Einschlafprobleme und Durchschlafprobleme:

Stress lass nach!

Es klingt paradox: Sie sind müde, sobald Sie aber im Bett liegen, sind Sie wieder hellwach. Vielleicht finden Sie auch zeitnah den Weg in den Schlaf, wachen dann aber häufig in der Nacht auf. Die Ergebnisse beider Phänomene sind die gleichen: Sie fühlen sich tagsüber müde, antriebslos und nicht mehr belastbar. Wie Ihnen geht es vielen Menschen hierzulande. Was jetzt hilft, ist, die Ursachen zu hinterfragen und eine eigene Schlafstrategie zu entwickeln – wir helfen Ihnen dabei.

Uta Leyke
Jennifer Ann Steinort Dipl. Ges. Oec. (FH)

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Das Wichtigste in Kürze

  • Schlafstörungen können zu Tagesmüdigkeit führen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
  • Stress ist eine entscheidende Ursache bei Schlafstörungen.
  • Viele Menschen haben mit Entspannungstechniken, Schlaftees und speziellem Schlafspray gute Erfahrungen gesammelt.
  • Bei anhaltenden Schlafproblemen ist medizinischer Rat wichtig.

Schlaflosigkeit als Bettgenosse

Schlaflosigkeit als Bettgenosse: so viele Menschen leiden unter Schlafproblemen

Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Problem. Erhebungen aus dem Jahr 2022 zeigen, dass sieben Prozent der hierzulande lebenden Bevölkerung darunter leidet, das entspricht einer Zahl von sechs Millionen Menschen. Die Zahlen zeigen einen deutlichen Trend, und zwar nach oben. Schließlich waren es im Jahr 2012 rund fünf Prozent – daraus ergibt sich eine Steigerung von 36 Prozent. Von der Zunahme sind übrigens alle Altersgruppen ab 20 Jahren betroffen, die Gegenstand der Untersuchung waren. So erhielt beinahe drei Prozent der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren im Jahr 2022 die Diagnose Schlafstörungen. Damit legte die Altersgruppe mit knapp 50 Prozent deutlich zu. Ein merkliches Plus gab es auch bei den 40 bis 49-jährigen.

Schlaflosigkeit als Bettgenosse

Folgen von Schlafstörungen: Schlimm oder nur nervenaufreibend? 

Sich im Bett umher zu wühlen, ständig aufzuwachen und sich tagsüber wie ferngesteuert fühlen, ist nicht nur eine Belastungsprobe, sondern eine Herausforderung für die Gesundheit. Untersuchungen zeigen, dass eine Insomnie (Schlaflosigkeit bzw. Schlafstörungen) ernsthafte Folgen haben kann. So lassen Studien und Metaanalysen darauf schließen, dass Schlafprobleme das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Angstzustände erhöhen. Außerdem ergeben sich dadurch Einschränkungen der Lebensqualität. Das kann so weit führen, dass Ihr Arbeitsleben darunter leidet, denn eine geringe Konzentrations- und Leistungsfähigkeit fällt am Arbeitsplatz schnell auf. Da Betroffene nicht selten unter Stimmungsschwankungen leiden, können Einschlafprobleme und Durchschlafprobleme Konflikte in der Partnerschaft bzw. Familie hervorrufen.

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Gut zu wissen! 

Aktuelle Studien geben Hinweise darauf, dass ein Schlafmangel zu einer nachlassenden Gedächtnisfunktion führt und sich auf den Zucker- und Fettstoffwechsel auswirkt. 

Ursachen von Einschlafproblemen

Ursachen von Einschlafproblemen und Stress als bedeutender Faktor

Warum Menschen schlecht einschlafen oder durchschlafen hat viele Gründe. So können Sie Genussmittel wie Koffein oder Alkohol vom Schlafen abhalten oder Krankheiten, die Schmerzen oder Sorgen bereiten. Auch Medikamente wie ausgewählte Blutdruckpräparate können die Nachtruhe stören. Gleiches gilt für Schichtarbeit, Unruhe in den Beinen (Restless-Legs-Syndrom) und nächtliche Atemstillstände, auch Schlafapnoe genannt. Nicht zuletzt spielt auch die erbliche Veranlagung eine Rolle – Forscher fanden nämlich heraus, dass sieben Genvarianten beim Schlafverhalten mitwirken können. Ein besonders wichtiger Faktor scheint jedoch Stress zu sein. Wenn Sie erholsam schlafen möchten, müssen Sie sich entspannen und loslassen können, bei Stress hingegen übernimmt Anspannung das Ruder. Viele Menschen mit Schlafproblemen grübeln im Bett: ein Gedanke jagt den nächsten – ein Teufelskreis, aus dem sich viele Personen zunächst nicht befreien können. Genau das ist allerdings wichtig, um zukünftig erholsamen Schlaf zu finden. Stress macht aber nicht nur etwas mit Ihrer Psyche, sondern auch mit Ihrem Körper. Fluten Stresshormone wie Cortisol Ihren Organismus, kann Sie das insbesondere vom Einschlafen abhalten. Cortisol ist nämlich der Gegenspieler vom Schlafhormon Melatonin und sorgt für Einsatzbereitschaft.

Ursachen von Einschlafproblemen

Haben Sie Schlafprobleme durch Stress? Machen Sie den Test

Viele Menschen stellen selbst fest, dass Schlafprobleme der Ursprung für ihre Unausgeglichenheit und das beeinträchtigte Wohlbefinden sind. Die Suche nach der Ursache der Schlafstörungen gestaltet sich da schwieriger. Insbesondere Menschen im mittleren Lebensalter, die mit beiden Beinen im Berufsleben stehen, haben häufig mit Stress als Ursache für Einschlafprobleme zu kämpfen. Mit unserem Test können Sie feststellen, ob das auch bei Ihnen der Fall ist.

Beantworten Sie hierzu folgende Fragen:

Stress Quiz

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Ursachen von Einschlafproblemen

3 Tipps bei Einschlafproblemen und Durchschlafproblemen durch Stress  

Es ist schwer, etwas im Alltag zu ändern, wenn die Müdigkeit einen praktisch lähmt. Trotzdem sollten Sie mit einfachen Umstellungen im Alltag versuchen, die Schlafbedingungen zu verbessern – unsere Tipps helfen Ihnen dabei. 

  1. Entwickeln Sie einen Plan zur Stressbewältigung: Nicht alle Sorgen und Nöte lassen sich im Alltag einfach wegatmen, allerdings können Sie viele Stressfaktoren tatsächlich abschalten. Prüfen Sie, ob ein Delegieren auf der Arbeit oder häufigere Pausen den Stress reduzieren. Mein persönlicher Tipp: Beschäftigen Sie sich mit Zeitmanagement. Es gibt viele verschiedene Techniken, um den Alltag so zu strukturieren, dass Hektik keine Chance hat. Außerdem sind Entspannungsübungen wie geführte Meditationen für viele Menschen hilfreich – ich empfehle hier die App InsightTimer. 
  1. Legen Sie Wert auf Routinen: Feste Schlafenszeiten haben sich nicht nur bei Kindern bewährt. Bis zu einem gewissen Umfang können Sie Ihre innere Uhr auch im Erwachsenenalter trainieren. Stellen Sie zunächst fest, zu welcher Uhrzeit Sie in der Regel müde werden und nach wie vielen Schlafstunden Sie sich erholt fühlen. Entwickeln Sie daraus einen Plan und gehen bestenfalls immer, auch am Wochenende, zur gleichen Zeit ins Bett bzw. stehen auf. Der Körper lernt so unter anderem, Müdigkeit mit Schlaf zu verknüpfen. Übrigens: Mittlerweile legen sich Mediziner nicht mehr auf eine feste Stundenzahl beim Schlaf fest – Ihr persönliches Empfinden spielt dabei eine wichtige Rolle. Viele Menschen fühlen sich mit sieben bis acht Stunden Nachtruhe wohl. 
  1. Beschäftigen Sie sich mit pflanzlichen Auszügen: Schlaftees können Ihnen abends einen Schubs in die richtige Richtung geben. Baldrian kann sich beruhigend und entspannend auswirken, Hopfen kann die innere Ruhe bestärken. Auch Melisse und Lavendel haben sich bewährt. Spezielle Schlaftees erhalten Sie beispielsweise in der Apotheke oder im Reformhaus.
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A+M Wohlfühltipp:

Viele unserer Kunden haben gute Erfahrungen mit dem Schlaf-Hanf-Spray von Norvita gemacht. Die Rezeptur stellt Ihnen mit nur einem Sprühstoß 1 mg Melatonin und 0,25 mg Hanföl zur Verfügung – probieren Sie es doch mal aus. Bei anhaltenden Schlafproblemen sollten Sie stets einen Arzt aufsuchen.

     

     

FAQ: Häufige Fragen zum Thema Schlafprobleme durch Stress 

Wie kommt es durch Stress zu Schlafstörungen?

Die innere Anspannung kann das für den Schlaf wichtige Loslassen verhindern. Außerdem können Stresshormone Betroffene wach sowie aktiv halten und so den Einschlafprozess verzögern.

Woran erkenne ich, dass Stress zu meinen Einschlafstörungen führt?

Grübeln Betroffene vor dem Einschlafen lange und sind tagsüber vielen Stressfaktoren ausgesetzt, spricht das dafür, dass Stress ein entscheidendes Hindernis beim Einschlafen und Durchschlafen darstellt.

Was kann ich tun, wenn Stress zu Schlafproblemen führt?

Es gibt viele Ansatzmöglichkeiten. Der Abbau von Stressfaktoren und Entspannungstechniken haben sich bewährt. Außerdem berichten Menschen von Erfolgen mit Schlaftees oder Schlafsprays mit Melatonin und Hanf.

Quellenangaben

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