Was sind Nahrungsergänzungsmittel?
Nahrungsergänzungsmittel sind Produkte, die dazu dienen, die normale Ernährung zu ergänzen. Sie enthalten Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, Enzyme, Probiotika oder andere bioaktive Substanzen, die einen gesundheitlichen Nutzen haben können. Nahrungsergänzungsmittel sind in verschiedenen Formen erhältlich, wie Tabletten, Kapseln, Pulver, Flüssigkeiten und Riegel. Sie sollen nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden, sondern lediglich als Ergänzung, um eventuelle Nährstoffdefizite auszugleichen oder bestimmte gesundheitliche Bedürfnisse zu unterstützen. Es ist wichtig, die empfohlenen Dosierungen einzuhalten und mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten oder gesundheitlichen Bedingungen zu berücksichtigen.
Welche Nahrungsergänzungsmittel sind für Senioren sinnvoll?
Nahrungsergänzungsmittel können Senioren helfen, Nährstoffmängel auszugleichen und ihre allgemeine Gesundheit zu unterstützen. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, um sicherzustellen, dass die richtigen Ergänzungen und Dosierungen ausgewählt werden. Einige Nahrungsergänzungsmittel, die für Senioren sinnvoll sein könnten, sind:
- Vitamin D: Vitamin D ist wichtig für die Knochengesundheit und das Immunsystem. Da die körpereigene Vitamin-D-Produktion mit zunehmendem Alter abnimmt und viele ältere Menschen weniger Zeit in der Sonne verbringen, kann eine Vitamin-D-Ergänzung sinnvoll sein.
- Calcium: Calcium ist entscheidend für den Erhalt starker Knochen und Zähne. Senioren haben oft einen erhöhten Bedarf an Calcium, um Knochenschwund und Osteoporose vorzubeugen.
- Vitamin B12: Viele ältere Menschen haben Schwierigkeiten, Vitamin B12 aus der Nahrung aufzunehmen. Eine Ergänzung kann helfen, den Vitamin-B12-Spiegel aufrechtzuerhalten, der wichtig für die Funktion von Nerven und Blutzellen ist.
- Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, wie sie in Fischöl enthalten sind, können Entzündungen reduzieren und das Risiko von Herzerkrankungen senken. Sie sind auch wichtig für die Gehirnfunktion und die Augengesundheit.
- Magnesium: Magnesium ist an vielen Körperfunktionen beteiligt, einschließlich der Muskel- und Nervenfunktion, der Regulierung des Blutzuckerspiegels und des Blutdrucks sowie der Knochengesundheit. Eine Ergänzung kann bei Mangelerscheinungen helfen.
- Folsäure: Folsäure, oder Vitamin B9, kann bei älteren Menschen dazu beitragen, das Risiko von Herzerkrankungen und Schlaganfällen zu senken.
- Probiotika: Probiotika können die Darmgesundheit unterstützen und das Immunsystem stärken. Sie können bei Senioren besonders hilfreich sein, deren Darmflora sich mit zunehmendem Alter verändert.
- Eisen: Eisenmangel kann bei älteren Menschen häufiger auftreten, insbesondere bei Frauen nach der Menopause. Eine Eisen-Ergänzung kann bei Bedarf helfen, Anämie und Müdigkeit vorzubeugen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Nahrungsergänzungsmittel keine ausgewogene Ernährung ersetzen und in der Regel am besten in Kombination mit einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung wirken. Konsultieren Sie immer einen Arzt oder Ernährungsberater, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Wieso wird Aufbaunahrung für Senioren benötigt?
Aufbaunahrung für Senioren wird benötigt, weil ältere Menschen häufig besondere ernährungsbedingte Anforderungen und Bedürfnisse haben. Im Alter können verschiedene Faktoren dazu führen, dass Senioren nicht mehr ausreichend Nährstoffe über die normale Nahrung aufnehmen können. Dazu gehören:
- Verminderte Nahrungsaufnahme: Im Alter lässt häufig der Appetit nach, was zu einer reduzierten Nahrungsaufnahme führen kann. Dadurch erhalten Senioren möglicherweise nicht genügend Energie und Nährstoffe für ihren täglichen Bedarf.
- Veränderte Nährstoffbedürfnisse: Mit zunehmendem Alter verändern sich die Bedürfnisse des Körpers hinsichtlich bestimmter Nährstoffe, wie zum Beispiel Protein, Kalzium und Vitamin D. Diese Veränderungen können dazu führen, dass Senioren eine höhere Zufuhr dieser Nährstoffe benötigen.
- Eingeschränkte Nährstoffaufnahme: Ältere Menschen können unter Umständen Probleme bei der Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen haben, was zu einer unzureichenden Versorgung führt.
- Medizinische Bedingungen: Bestimmte Krankheiten oder die Einnahme von Medikamenten können den Nährstoffbedarf erhöhen oder die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.
- Mobilitätseinschränkungen: Senioren, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, haben möglicherweise Schwierigkeiten, regelmäßig Mahlzeiten zuzubereiten und einzukaufen, was zu einer unzureichenden Ernährung führen kann.
Aufbaunahrung für Senioren ist speziell darauf ausgelegt, diese besonderen Bedürfnisse zu erfüllen. Sie enthält in der Regel eine ausgewogene Mischung aus Energie, Protein, Vitaminen und Mineralstoffen, die auf die Bedürfnisse von älteren Menschen abgestimmt sind. Durch die zusätzliche Zufuhr von Aufbaunahrung können Senioren ihre Ernährung verbessern, ihre Gesundheit und Lebensqualität erhalten und das Risiko von Mangelerscheinungen und ernährungsbedingten Erkrankungen reduzieren.
Was ist Maltodextrin?
Maltodextrin ist ein Kohlenhydrat, das aus Stärke gewonnen wird. Es handelt sich dabei um ein geschmacksneutrales Pulver, das in vielen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln als Füllstoff, Verdickungsmittel oder Bindemittel verwendet wird. Maltodextrin hat eine relativ hohe glykämische Last, was bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen kann. Es wird häufig in Sportgetränken und Energieriegeln verwendet, um schnell Energie bereitzustellen. In einigen Fällen wird es auch als Ersatz für Zucker oder Fett in kalorienreduzierten Lebensmitteln eingesetzt.
In der Pflege wird Maltodextrin zur kalorischen Anreicherung von Speisen und Getränken verwendet, um die Energieaufnahme zu steigern. Sofern keine Blutzuckerprobleme bestehen ist die Verwendung von Maltodextrin eine schnelle und günstige Art der Energieanreicherung.
Was ist Isomaltulose?
Isomaltulose ist ein natürlich vorkommendes Disaccharid, das aus zwei Zuckermolekülen besteht: Glukose und Fruktose. Es wird durch die Umwandlung von Saccharose (Haushaltszucker) gewonnen und ist auch in geringen Mengen in Honig und Zuckerrohr enthalten. Isomaltulose ist ein Kohlenhydrat, das langsamer verdaut und in den Blutkreislauf aufgenommen wird als herkömmlicher Zucker. Dadurch verursacht es einen niedrigeren Anstieg des Blutzuckerspiegels und ist daher für Diabetiker oder Menschen, die ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren möchten, besser geeignet. Es wird auch als Süßungsmittel in einigen Lebensmitteln und Getränken verwendet, da es weniger süß ist als Saccharose und zahnfreundliche Eigenschaften besitzt.
Aufgrund der langsamen Verstoffwechselung von Isomaltulose, erfolgt die Energieabgabe an den Körper langanhaltend und gleichmäßig. Dies beugt einem starken Anstieg des Blutzuckergehaltes vor, was vor allem für Diabetespatienten wichtig ist. Durch die langanhaltende Energieabgabe wird zudem ein niedriger Blutzuckerspiegel in der Nacht, nach dem Abendessen, vermieden.
Bei passierter / pürierter Kost ist die kalorische Anreicherung sinnvoll, da der Energiegehalt meist durch die Flüssigkeitszugabe geringer ist und zudem aufgrund des weniger appetitlichen Aussehens zudem oft weniger gegessen wird.
Warum wird Andickungspulver bei Schluckbeschwerden verwendet?
Andickungspulver wird bei Schluckbeschwerden verwendet, um die Konsistenz von Flüssigkeiten und Speisen anzupassen. Menschen mit Schluckbeschwerden, auch Dysphagie genannt, haben Schwierigkeiten beim sicheren und effizienten Schlucken von Nahrung und Getränken. Das kann zu Aspiration (das Eindringen von Speisen oder Flüssigkeiten in die Atemwege) und damit verbundenen Komplikationen wie Lungenentzündung führen.
Durch die Verwendung von Andickungspulver wird die Konsistenz der Nahrung oder Flüssigkeit dicker und zähflüssiger, was das Schlucken erleichtert und das Risiko einer Aspiration reduziert. Dabei kann Andickungspulver helfen, die Flüssigkeit auf eine geeignete Konsistenz zu bringen, die für den Betroffenen sicherer und leichter zu schlucken ist. Das kann zu einer verbesserten Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme beitragen und somit zur allgemeinen Gesundheit und Lebensqualität der betroffenen Person.
Welche generellen Arten von Nahrungsergänzungsmitteln gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von Nahrungsergänzungsmitteln, die unterschiedliche Nährstoffe und gesundheitliche Vorteile bieten. Einige der häufigsten Arten von Nahrungsergänzungsmitteln umfassen:
- Vitamine: Vitamine sind essentielle Nährstoffe, die der Körper in kleinen Mengen benötigt, um richtig zu funktionieren. Nahrungsergänzungsmittel können einzelne Vitamine wie Vitamin C, Vitamin D oder Vitamin B12 enthalten oder sie können Multivitamin-Präparate sein, die eine Kombination verschiedener Vitamine enthalten.
- Mineralstoffe: Mineralstoffe sind anorganische Substanzen, die der Körper für verschiedene Funktionen benötigt. Nahrungsergänzungsmittel können einzelne Mineralien wie Eisen, Kalzium oder Magnesium enthalten oder sie können Multimineral-Präparate sein, die eine Kombination verschiedener Mineralien enthalten.
- Aminosäuren: Aminosäuren sind die Bausteine von Proteinen. Nahrungsergänzungsmittel können einzelne Aminosäuren wie L-Glutamin, L-Arginin oder BCAAs (verzweigtkettige Aminosäuren) enthalten oder sie können Proteinpräparate sein, die eine Mischung aus verschiedenen Aminosäuren enthalten.
- Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die für eine gute Gesundheit benötigt werden. Nahrungsergänzungsmittel können Fischöl, Leinöl oder Algenöl enthalten, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind.
- Probiotika: Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die die Darmgesundheit fördern und das Immunsystem unterstützen können. Nahrungsergänzungsmittel können verschiedene Stämme von probiotischen Bakterien oder Hefen enthalten.
- Pflanzenextrakte und Antioxidantien: Nahrungsergänzungsmittel können auch Pflanzenextrakte wie Grüntee-Extrakt, Traubenkernextrakt oder Kurkuma enthalten, die reich an Antioxidantien sind und verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten können.
- Faserpräparate: Faserpräparate können Ballaststoffe wie Psyllium, Inulin oder Glucomannan enthalten, die die Verdauungsgesundheit fördern und bei der Gewichtskontrolle unterstützen können.
- Enzympräparate: Enzympräparate enthalten Verdauungsenzyme wie Amylase, Protease oder Lipase, die bei der Aufspaltung von Nahrungsmitteln und der Absorption von Nährstoffen unterstützen können.
- Hormonelle Ergänzungen: Hormonelle Ergänzungen können natürliche oder synthetische Hormone enthalten, die den Hormonspiegel im Körper ausgleichen oder bestimmte hormonelle Funktionen unterstützen sollen. Beispiele sind Melatonin für den Schlaf oder DHEA zur Unterstützung der Nebennierenfunktion.
- Spezialpräparate: Es gibt auch eine Vielzahl von speziellen Nahrungsergänzungsmitteln, die bestimmte gesundheitliche Probleme oder Bedürfnisse ansprechen, wie zum Beispiel Gelenkgesundheit, kognitive Funktion, Immunsystem, Energie- und Sportleistung.
Es ist wichtig, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, um sicherzustellen, dass sie für Ihre individuellen Bedürfnisse und gesundheitlichen Bedingungen geeignet sind.
Wie helfen Nahrungsergänzungsmittel bei der Gesundheit?
Nahrungsergänzungsmittel können die Gesundheit auf verschiedene Weise unterstützen, indem sie gezielt Nährstoffe liefern, die in der täglichen Ernährung möglicherweise fehlen oder nicht ausreichend vorhanden sind. Hier sind einige Beispiele, wie Nahrungsergänzungsmittel zur Gesundheit beitragen können:
- Schließen von Nährstofflücken: Nahrungsergänzungsmittel können helfen, Nährstofflücken in der Ernährung zu schließen, indem sie bestimmte Vitamine, Mineralien oder andere Nährstoffe in konzentrierter Form liefern. Dies kann besonders wichtig sein für Personen mit eingeschränkter oder unausgewogener Ernährung, wie z.B. Vegetarier, Veganer oder Personen mit Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten.
- Unterstützung des Immunsystems: Einige Nahrungsergänzungsmittel, wie Vitamin C, Vitamin D und Zink, können zur Stärkung des Immunsystems beitragen und helfen, Infektionen abzuwehren.
- Verbesserung der Knochengesundheit: Nahrungsergänzungsmittel, die Kalzium und Vitamin D enthalten, können dazu beitragen, die Knochenstruktur zu erhalten und das Risiko von Osteoporose und Knochenbrüchen zu verringern.
- Unterstützung der Herzgesundheit: Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl oder Algenöl enthalten sind, können dazu beitragen, das Risiko von Herzerkrankungen zu reduzieren, indem sie entzündungshemmende Eigenschaften bieten und den Triglyceridspiegel im Blut senken.
- Verbesserung der geistigen Gesundheit: Nahrungsergänzungsmittel wie B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und antioxidative Nährstoffe können dazu beitragen, die kognitive Funktion zu unterstützen und das Risiko von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz zu reduzieren.
- Antioxidative Wirkung: Antioxidative Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin C, Vitamin E und Selen können dazu beitragen, oxidativen Stress abzuwehren und das Risiko chronischer Erkrankungen zu verringern.
- Unterstützung des Energiestoffwechsels: Nahrungsergänzungsmittel wie B-Vitamine, Magnesium und Coenzym Q10 können dazu beitragen, den Energiestoffwechsel zu unterstützen und Müdigkeit und Erschöpfung entgegenzuwirken.
Es ist wichtig zu betonen, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung angesehen werden sollten. Sie sollten als Ergänzung zu einer gesunden Lebensweise verwendet werden, um gezielte Nährstoffunterstützung zu bieten. Konsultieren Sie immer einen Arzt oder einen Ernährungsberater, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um sicherzustellen, dass sie für Ihre individuellen Bedürfnisse geeignet sind.
Welche Risiken sind mit Nahrungsergänzungsmitteln verbunden?
Nahrungsergänzungsmittel können verschiedene Risiken mit sich bringen, insbesondere wenn sie nicht sachgemäß verwendet werden. Einige mögliche Risiken sind:
- Überdosierung: Die Einnahme von zu hohen Dosen eines Nahrungsergänzungsmittels kann zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere wenn es sich um fettlösliche Vitamine (wie Vitamin A, D, E und K) handelt, die im Körper gespeichert werden können.
- Wechselwirkungen mit Medikamenten: Nahrungsergänzungsmittel können mit verschreibungspflichtigen oder rezeptfreien Medikamenten interagieren und deren Wirksamkeit beeinträchtigen oder Nebenwirkungen verursachen.
- Verunreinigungen oder minderwertige Produkte: Nahrungsergänzungsmittel können mit Schwermetallen, Bakterien oder anderen schädlichen Substanzen verunreinigt sein. Darüber hinaus können einige Produkte nicht die beworbenen Mengen an Nährstoffen enthalten oder inaktive oder minderwertige Inhaltsstoffe verwenden.
- Fehlende wissenschaftliche Belege: Viele Nahrungsergänzungsmittel werden mit gesundheitsbezogenen Behauptungen beworben, die nicht ausreichend durch wissenschaftliche Studien gestützt werden. Daher kann die Einnahme dieser Produkte möglicherweise keine nennenswerten gesundheitlichen Vorteile bieten.
- Verzögerte medizinische Behandlung: Die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln als Ersatz für eine angemessene medizinische Versorgung kann dazu führen, dass ernsthafte gesundheitliche Probleme nicht rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden.
- Allergische Reaktionen: Einige Personen können allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln reagieren.
- Schwangerschaft und Stillzeit: Nahrungsergänzungsmittel können für schwangere oder stillende Frauen unsicher sein, da sie möglicherweise schädliche Substanzen enthalten, die das ungeborene Kind oder den Säugling beeinträchtigen können.
Um die Risiken zu minimieren, sollte man vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt oder Ernährungsberater konsultieren, auf vertrauenswürdige Marken achten und Anweisungen zur empfohlenen Dosierung befolgen.
Welche Vorsichtsmaßnahmen sind beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln zu beachten?
- Qualität und Herkunft: Achten Sie auf die Qualität und Herkunft der Nahrungsergänzungsmittel. Kaufen Sie Produkte von seriösen Herstellern und Händlern, die strenge Qualitätskontrollen durchführen. Achten Sie auf Gütesiegel, Zertifizierungen und Prüfzeichen, die auf die Qualität des Produkts hinweisen.
- Inhaltsstoffe: Überprüfen Sie die Liste der Inhaltsstoffe und achten Sie darauf, dass keine unnötigen Zusatzstoffe, Konservierungsmittel oder Allergene enthalten sind. Informieren Sie sich über die Wirkung der einzelnen Inhaltsstoffe und deren empfohlene Tagesdosis.
- Dosierung: Beachten Sie die empfohlene Dosierung und halten Sie sich an die Anweisungen des Herstellers. Eine Überdosierung von Nahrungsergänzungsmitteln kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen.
- Wechselwirkungen: Informieren Sie sich über mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln, die Sie bereits einnehmen. Besprechen Sie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Ihrem Arzt oder Apotheker, insbesondere wenn Sie bereits Medikamente einnehmen oder gesundheitliche Probleme haben.
- Individuelle Bedürfnisse: Wählen Sie Nahrungsergänzungsmittel, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände abgestimmt sind. Nicht jedes Produkt ist für jeden geeignet, und es ist wichtig, die richtigen Nährstoffe für Ihren Körper zu finden.
- Realistische Erwartungen: Setzen Sie realistische Erwartungen an die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln. Sie sollten als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung und einem gesunden Lebensstil betrachtet werden und nicht als Ersatz für eine gesunde Ernährung.
- Vermeiden Sie überzogene Versprechungen: Seien Sie skeptisch gegenüber überzogenen Versprechungen und Wunderwirkungen, die von manchen Herstellern oder Verkäufern in den Vordergrund gestellt werden. Nahrungsergänzungsmittel können einen Beitrag zur Gesundheit leisten, aber sie sind keine Wundermittel.
- Preise vergleichen: Vergleichen Sie die Preise verschiedener Produkte und Anbieter, um ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
- Kundenbewertungen: Lesen Sie Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte, um sich ein Bild von der Wirksamkeit und Verträglichkeit eines Nahrungsergänzungsmittels zu machen. Beachten Sie jedoch, dass individuelle Erfahrungen variieren können.
- Rücksprache mit Fachleuten: Ziehen Sie bei Unsicherheiten bezüglich der Auswahl und Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt, Apotheker oder Ernährungsberater zu Rate.
Vitalität im Alter: Gesunde Ernährung für Senioren
Ernährung im Alter: Welche Anpassungen sind nötig?
Ab dem 65. Lebensjahr wird man gemeinhin als Senior bezeichnet. Doch diese Altersmarke allein sagt nicht viel über die individuellen Bedürfnisse in Bezug auf Nährstoffe aus. Jeder Mensch ist einzigartig und hat unterschiedliche Anforderungen, unabhängig vom Alter. Dies gilt auch für den Bedarf an Nährstoffen. Während einige Senioren bereits in ihren späten 60ern mit gesundheitlichen Herausforderungen konfrontiert sind, fühlen sich andere mit 80 Jahren noch topfit. Gesunde Senioren benötigen im Wesentlichen die gleichen Nährstoffe wie in jüngeren Jahren. Eine ausgewogene und vielfältige Ernährung kann sicherstellen, dass alle essenziellen Nährstoffe über die Nahrung aufgenommen werden. Trotzdem kann es im höheren Lebensalter zu einem Mangel an bestimmten Nährstoffen kommen.
Ursachen für Nährstoffmangel bei Senioren
Veränderungen in der Sinneswahrnehmung und im Durstempfinden können im Alter zu Mangelerscheinungen führen. Diese Veränderungen können zu geänderten Ess- und Trinkgewohnheiten führen, was wiederum zu einer unzureichenden Aufnahme lebenswichtiger Vitamine und Mineralstoffe führen kann. Zusätzlich können altersbedingte körperliche Veränderungen dazu beitragen, dass Senioren Nährstoffe schlechter aufnehmen. Dazu gehören beispielsweise Veränderungen der Magenschleimhaut und eine geringere Produktion von Magensäure.
Es gibt auch andere Gründe für Nährstoffmangel bei älteren Menschen, darunter:
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Schluckstörungen: Schwierigkeiten beim Schlucken von Nahrung können die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.
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Verminderter Geschmackssinn: Wenn der Geschmackssinn nachlässt, kann dies dazu führen, dass Senioren weniger Nahrung genießen und daher weniger essen.
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Kau- und Verdauungsprobleme: Schwierigkeiten beim Kauen und Verdauen von Lebensmitteln können die Aufnahme von Nährstoffen behindern.
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Einseitige Ernährung oder Diäten: Eine unausgewogene Ernährung kann zu einem Mangel an bestimmten Nährstoffen führen.
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Übermäßiges Kochen von Lebensmitteln: Durch übermäßiges Kochen können Vitamine verloren gehen.
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Entzündliche Darmerkrankungen: Diese Erkrankungen können die Aufnahme von Nährstoffen im Darm beeinträchtigen.
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Verwendung von Entwässerungsmedikamenten (Diuretika): Diese Medikamente können den Verlust von bestimmten Mineralstoffen fördern.
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Schlecht kontrollierte Blutzuckerwerte bei Diabetes: Wenn der Blutzucker nicht gut eingestellt ist, kann dies zu einem Verlust von Nährstoffen führen.
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Nachlassende Nierenfunktion: Bei älteren Menschen kann eine abnehmende Nierenfunktion zu einer verringerten Nährstoffausscheidung führen, insbesondere wenn Dialyse erforderlich ist.
Daher ist es besonders wichtig, dass ältere Menschen oder diejenigen, die sich um Senioren kümmern, auf eine ausgewogene und vielfältige Ernährung achten. In einigen Fällen, wie bei Dialysepatienten, kann eine vollständige Umstellung der Ernährung erforderlich sein, um Nährstoffmängel zu vermeiden. Dies kann zwar eine Herausforderung darstellen, ist aber in vielen Fällen unerlässlich.